Zahnarzt Weiterbildung
Schmerzlos – ohne lang anhaltende Taubheit im Mund
Gemeinsam beraten Sie mit Ihrem Zahnarzt die optimale Behandlungsmethode.
Es wäre tauglich : Morgens vor der Arbeit oder zwischen zwei Terminen schnell zum Zahnarzt, eine kleine Schmerzstelle entfernen lassen und anschließend sofort wieder vollständig im Einsatz – ohne ein langwieriges Taubheitsgefühl.
Wirkstoffe machen es möglich . Mit ihnen schaltet der Arzt Beschwerden nicht nur sorgfältig aus, sondern verkleinert das sonst über Stunden anhaltende, widrige Taubheitsgefühl nach der Therapie auf ein Minimum . Die Substanzen sind nur bei geringen und nicht sehr großen Eingriffen geeignet.
Welche Betäubungsmethode der Arzt auswählt , ist abhängig davon, an welcher Stelle im Mund behandelt wird und wie umfassend der Eingriff ist. Bei der örtlichen Betäubung Essenzen die Schmerzen nicht mehr zum zentralen Nervensystem geleitet . In Bereichen umfassend ist, also im Oberkiefer und im Frontzahnbereich des Unterkiefers, hat sich die so genannte Infiltrationsanästhesie bewährt .
Sie schaltet den Schmerz in der Umgebung der Einstichstelle aus. Das Narkosemittel dringt in den Kiefer ein und betäubt die Zähne und ihre nähere Umgebung. Ist der Knochen zu dick oder sind umfangreichere Behandlungen geplant, wie zum Beispiel im Seitenzahnbereich des Unterkiefers, kommt die Leitungsanästhesie zum Einsatz. Dabei wird das Anästhetikum in die Nachbarschaft des Knochenaustrittspunktes des Nervs eingebracht , der den zu betäubenden Kieferbereich vorbereitet .
Für und Wider Adrenalin
Die in Deutschland mit 90 Prozent am meisten verwendete Substanz ist das Articain. Weitere Zusatzmittel sind das Adrenalin und so genannte Sulfite, die als unterstützende Stoffe dienen. Das Adrenalin bewirkt eine Gefäßverengung und führt – je nach Zusammensetzung – zu einer Verschiebung der Betäubungsdauer. Als Nachwirkung ist jedoch ein ewiges Taubheitsgefühl von Zunge, Lippe, Kinn oder Wange bekannt, das auch nach einer schnellen Behandlungszeit oft einige Stunden besteht und nicht nur das Wohlbefinden , sondern unter Umständen auch die Produktivität nach einer Heilbehandlung beeinflussen kann. Weiterhin müssen die Patienten sehr behutsam bei der Nahrungsaufnahme und bei heißen Getränken sein. Mustergültig wäre es, darauf zu verzichten.
Vorübergehender punktgenauer Eingriff
Mit adrenalinfreiem Articain schaltet der Zahnarzt heute im Rahmen der einführend beschriebenen Infiltrations- und Leitungsanästhesie den die Beschwerden aus. Kleinere Eingriffe , wie Kariesentfernung, Füllungsmaßnahmen oder minimale chirurgische Eingriffe in der Frontzahn- oder Gaumenregion werden punktgenau ausgeführt . Er setzt die Spritze und kann ein bis drei Minuten später mit der Behandlung starten . Basis : Der Eingriff ist beschränkt und kurz . Wenige Minuten – ein Großteil der zahnärztlichen Therapien bewegen sich in diesem Zeitrahmen – ist das Taubheitsgefühl weg . Das heißt, nach der Therapie fühlt der Patient sich wieder wohl . Trotzdem beobachten einige Patienten eine nicht mangelhafte Anästhesietiefe, die auf ein sehr rasantes Ablaufen des Anästhetikums hinweisen kann. Der vorteihafteren Heilung steht zudem eine längere Blutungsphase entgegen. Hier sollten Patienten und Zahnärzte intensiv abwägen.
Auch für Kinder und Schwangere
Im Übrigen werden adrenalinfreie Substanzen auch eingesetzt , um Heilungsprozesse günstig zu beeinflussen, wie beispielsweise einen dauerhaften Gesichtsschmerz oder eine Nerventzündung. Sie eignen sich für Kinder und Schwangere ebenso wie für Leute mit ernsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Sulfit-Allergien.
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