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Wenn der Zahn zur Erneuerung muss

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Goldinlay

Zähne müssen viel schaffen . Sie sollen den ständigen Anforderungen gerecht werden und das bedingungslos ein Leben lang. Der Kaudruck, dem ein Zahn standhalten muss, kann bei Frauen bis zu 300, bei Männern bis zu 400 Kilo betragen. Neben der reinen Kaufunktion erledigen unsere Zähne aber auch eine soziale Aufgabe. Ein strahlendes Lächeln und eine tadellose Aussprache hängen ganz entscheidend von einem komplett funktionierenden Gebiss ab. Trotz gleich bleibender Zahnpflege können Karies-Bakterien aber dennoch die Zähne angreifen . Ist die Zahnhartsubstanz erst einmal zersetzt , bleibt nur noch „ die Behebung des Schadens ".

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Um den betroffenen Zahn zu behandeln , trägt der Zahnarzt das kranke Gewebe ab und füllt das gereinigte Loch (Kavität). Dank moderner Mittel und Entwicklungen in der Zahnmedizin und Zahntechnik gibt es heute dafür eine Mehrzahl an unterschiedlichen Materialien und Techniken. Welcher Werkstoff am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Größe und Lage des beschädigten Zahnes ab und muss im Ausnahmesfall bestimmt werden. Häufig sind verschiedene Materialien zur Behebung möglich, die sich in ihren Besonderheiten sowie dem Wert unterscheiden.
Der Autor gibt folgend einen Überblick über die erprobten Füllungen und Verfahren .

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Weiche Einlagen

Grob unterteilt werden können die Mittel erst in weiche und harte Einlagen . Weiche Einlagen aus  Amalgam oder Komposit eignen sich vorzüglich bei winzigen und mittelgroßen Schäden . Sie werden vom Zahnarzt direkt in die Kavität eingebracht und stabilisieren dann im Mund beziehungsweise im Zahn, aus.

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Amalgam
Amalgam ist eine flüssige, knetbare oder feste Legierung. Für zahnärztliche Funktionen werden sogenannte „Alloys“, das sind Pulver aus Silber, Kupfer oder Zinn, mit Quecksilber vermischt . Aufgrund der dunklen, metallischen Färbung wird Amalgam in der Regel nicht im Frontzahnbereich verwendet . Wegen seiner hohen Belastbarkeit und einem besonderen Abschluss zur Zahnsubstanz gewährleistet es aber gerade bei den Backenzähnen eine hohe Langlebigkeit . Es wird seit über 100 Jahren verwendet . Wegen seines  Quecksilberanteils ist dieser Füllungswerkstoff umstritten. Doch auch nach zahllosen und lang angelegten Tests und Erfahrungen wird es als harmlos eingestuft.

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Kunststoff (Komposit)

Komposite bestehen heute nur noch zu 20 Prozent aus Kunststoff. Aus diesem Grund ist der Begriff „Kunststofffüllung“ eigentlich trügerisch . Die darin enthaltenen Materialien wie Quarz-, Glas- und Keramikpartikel machen heute den weitaus größeren Anteil dieses Werkstoffes aus. Nach dem Füllen in den Zahn härten Kompositfüllungen durch den Einsatz von blauem Licht im Zahn aus. In der Regel sind sie gesamt einsetzbar und entsprechen auch in ihrer Farbe den kultivierten Ansprüchen. Die neuen Kunststoffe halten heute den mechanischen Anforderungen beim Kauen problemlos stand und werden daher bei Bedarf oder auf Wunsch des Patienten als Entscheidung zum Amalgam eingesetzt. Durch den höheren Schrumpfungsgrad beim Aushärten können durch Mikrorisse jedoch Erschwernisse beim Übergang von der Füllung zum Zahn aufkommen .
behelfsmäßige Füllmaterialien
Provisorische, vorläufige Füllmaterialien sind alle Zementarten, mit denen ein Zahn schnell ausgebessert werden kann. Provisorische zwischenzeitliche Füllungen Füllmaterialien werden aus Werkstoffen hergestellt, die sich einfach in den Zahn einbringen und auch wieder entfernen lassen. Sie sollen nur für kurze Zeit halten und werden dann gegen eine stabile Füllung ausgetauscht.

Harte Füllungen

Harte Füllungen sind aus Werkstoffen wie Gold-Legierungen, Keramik oder in seltenen Fällen Kunststoff hergestellt . Als so genannte „Einlagefüllungen“ (Inlays oder Onlays) werden sie nach dem Bearbeiten und einem genauen Abdruck des Zahns in einem zahntechnischen Labor sorgfältig hergestellt. Die fertige Füllung wird dann vom Zahnarzt in den Zahn gebracht Sie zeichnen sich durch eine wesentlich längere Stabiliät als plastische Füllungen aus und fügen sich exakt in das Gebiss ein. Je nach Werkstoff unterscheiden sich nachfolgende harte Füllungen:

Goldinlay

Gold ist für den Körper sehr gut verträglich und hat eine hohe Haltbarkeit. Eine Analyse der Universität Köln im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zeigt, dass sich nach einem Zeitraum von zehn Jahren noch mehr als 90 Prozent der Goldguss-Füllungen (Inlays) ohne Wiederbehandlung an Ort und Stelle befinden. Da reines Gold dem Kaudruck nicht standhalten kann, werden für Zahnfüllungen Metallmischungen mit Kupfer,Platin, Palladium oder Silber verwendet. Mit Goldgussfüllungen können auch große Mängel versorgt werden. Befestigt werden Goldinlays mit einem eigenen Zement, wodurch der Zahn seine ursprüngliche Festigkeit zurück erhält . Goldfüllungen sind eine sehr exzellente Zahnversorgung und werden vor allem bei den „Backenzähnen“ eingesetzt. Im Frontzahnbereich werden sie zunehmend durch ästhetische Keramikinlays ersetzt. 

Keramikinlay

Ein Keramikinlay wird aus einer Masse aus Keramik im zahntechnischen Labor produziert und unter radikaler Trockenlegung vom Zahnarzt in den Zahn „geklebt“. Durch die Verklebung wird die Restzahnsubstanz erhärtet . Unter ästhetischen Gesichtspunkten erfüllen Keramikinlays höchste Ansprüche. Gleich, ob Glaskeramik, Oxid- oder Zirkonoxidkeramik – alle sind zahnfarben, lichtdurchlässig und werden damit als Füllung versteckt . Das Inlay kann genau auf den Zahn angepasst werden und begeistert auch in den Punkten Haltbarkeit und Verträglichkeit. Der Die Einlage ist jedoch sehr aufwendig und mit großen Kosten verbunden.

Kunststoffinlay

Zwar verbinden Kunststoffinlays Funktion und Ästhetik mit einem angenehmen Preis. Aufgrund des weichen Kunststoffmaterials haben sie jedoch nur eine bescheidene Lebensdauer. Damit eignen sie sich nicht als dauerhafte Füllungen und dienen nur als zeitlich befristete Entscheidung .

Galvanoinlay

Galvanoinlays sind eine besondere Kombination aus Gold- und Keramikinlay, die nur selten zum Einsatz kommen. Im zahntechnischen Labor wird dafür Gold als dünne Schicht auf ein Modell des ausgebohrten Loches verwendet . Dieser Goldunterbau wird anschließend keramisch verblendet. Einsatz und Befestigung erfolgt dann adäquat wie beim Gold-Inlay
Welches Material für welchen Schaden die beste Alternative darstellt, kann sich nur nach eingehender Diagnose und Rücksprache mit dem behandelnden Zahnarzt klären. Je nach Größe und Lage kann jede Taktik sowohl Vor- als auch Nachteile haben.

Foto: Prodente