Susanne Mohr – mehr Prophylaxe

Vor Karies kann man sich schützen

Susanne Mohr - mehr Prophylaxe

Karies - mit einem kleinen Loch fängt alles an

Wie dringend einwandfreies Reinigen der Zähne mit Zahnbürste und Zahnpasta ist, haben wir – im Idealfall – durch Eltern und Zahnarzt von klein auf an vorgeführt bekommen .

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Noch immer schlecht versorgt bei der Mundpflege ist der Zahnzwischenraum.Die Zahnbürste pflegt nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche. Ein Teil liegt im Verborgenen. „ Gerade dort , wo sich hauptsächlich und nachhaltig Zahn- und Zahnfleischschäden herausbilden können, ist der Verbrauch an angemessenen Hygiene-Hilfsmitteln nach wie vor viel zu niedrig“, erklärt Zahnarzt Joachim Hoffmann von der Initiative proDente.

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Wissenschaftler raten an mindestens 1 x täglich eine Interdentalraumpflege mit Zahnseide und gesonderten Bürstchen, um das Erkrankungsrisiko zu mindern .

In Supermärkten, Drogerien, Apotheken und Fachgeschäften steht eine breite Palette verschiedenartiger Hilfsmittel für die spezielle Zwischenraumpflege bereit: Sie können kaufen gewachste und ungewachste Zahnseiden, welche dünn oder dick sind. Käuflich sind spezielle flexible Interdentalraumbürstchen, die in die Zahnzwischenräume geführt werden können. Die Bürstchen ähneln kleinen Pfeifenreinigern und sollten möglichst waagerecht in die Zwischenräume werden.

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Am seidenen Faden

Bei sehr engen Zwischenräumen bietet Zahnseide jedoch wie gehabt die die optimale und oft die ausschließliche Lösung, um Plaque zu beseitigen . Die gängigste Form der Zahnseide wird auf kleinen Abreißrollen verkauft und ist gewachst oder ungewachst erhältlich .
Ungewachste Zahnseide fasert sich im Zahnzwischenraum auf und erfasst so die Beläge sehr deutlich . Gewachste oder spezielle teflonbeschichtete Zahnseide ist ebener und kann, gerade von Neulingen , leichter in den Zahnzwischenraum eingeführt werden. Sie fasert sich erfahrungsgemäß nicht auf und es besteht die Gefahr , dass Wachs oder Teflon die Zahnzwischenräume einschließt . Zusätzlich gibt es Zahnseide mit Fluorid oder Chlorhexidin, die den Bakterienbefall drosseln .

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Das Einfädeln

 

Die Verwendung von Zahnseide ist in Deutschland trotz Aufklärung wenig gebräuchlich . Viele wissen nicht, wie sie mit dem dünnen Faden umgehen können . Für die fehlerfreie Handhabung benötigt es ein wenig Praxis . Im Nachfolgenden beleuchtet proDente daher in knappen Schritten ihren Einsatz :

Susanne Mohr – mehr Prophylaxe Zahnarztcoach Susanne Mohr
  • Zuerst schneidet man sich ein etwa 30 cm langes Stück Zahnseide ab.
  • Danach schnürt man jeweils ein Ende der Zahnseide um einen Mittelfinger. Die Handflächen dürfen sich dabei anschauen und ungefähr eine Entfernung von 15 cm voneinander haben .

 

  • Sind die Enden fixiert , dreht man die Handflächen nach unten und hält mit den Zeigefingern die Zahnseide in Position . Jetzt ist auch schon der schwierigste Teil verwirklicht und das “Seideln” kann begonnen werden.
  • Unter vorsichtigem Vor – und Zurückziehen bewegt man die Seide jetzt an der Seite des Zahns von unten nach oben. So agiert man bei allen Zahnzwischenräumen jeweils an beiden benachbarten Zahnseiten.

 

Der Zahnarzt-Tipp: Hilfe zur genauen Anwendung von Zahnseide, Interdantalraumbürstchen & Co. erfährt man natürlich beim gewohnheitsmäßigen Prophylaxe-Termin in der Zahnarztpraxis.

Susanne Mohr – mehr Prophylaxe Zahnarztcoach Susanne Mohr

Foto: Kaulitzki / Fotolia