Interview



Sie bieten Schulungen zur Prophylaxe als Weg zu mehr privat Leistungen an. Wie müssen wir uns das vorstellen? Ein großer Raum mit Seminarteilnehmern, ein Flipchart  und lange Vorträge?
Ich verfüge zwar über eigene Seminarräume in der Nähe von Nürnberg, in denen ich Fachseminare abhalte. Dieses ist aber in vielen Fällen nur der Einstieg in eine umfassende Praxisberatung. Ich komme direkt in die Zahnarztpraxis und schule  dort das gesamte Praxisteam  – sozusagen am „lebenden Objekt“.



Das bedeutet, der Kern Ihrer Methode ist Learnig by Doing?
Die theoretischen Grundlagen wären der erste Schritt und  gehören natürlich schon dazu. Aber ich beobachte immer wieder, dass ich meine Themen bei den Prophylaxetagen vor Ort besonders schnell und effizient vermitteln kann



Die Praxis bleibt dann vermutlich einen Tag geschlossen?
Ganz im Gegenteil! Bei den Prophylaxetagen führe ich die Schulung der Praxismitarbeiter für professionelle Zahnreinigung und Zahnaufhellung keineswegs mit Versuchskaninchen durch. Ich animiere meine Kunden dazu, gezielt für den Prophylaxetag in ihrer Praxis zu werben und Patienten zu bestellen, die ich dann gemeinsam mit dem Praxisteam behandle.

Durch den direkten Schulungstag werden sich die Seminarkosten durch die zusätzliche Privatleistung und Shopverkauf amortisieren.
Und die Patienten?
Sind begeistert wenn sie rundum ernst genommen und fachgerecht behandelt werden. Bei vielen meiner Kunden habe ich inzwischen miterlebt, wie sie durch mehr Privatleistungen schrittweise nicht nur die wirtschaftliche Situation ihrer Praxis, sondern auch die Zufriedenheit der Patienten nachhaltig verbessern konnten.

Die praktische Durchführung der Privatleistung ist aber nicht alles, was Sie am Prophylaxetag anbieten, oder?
Nein. Ich beginne mit der Patientenmotivation, die in Deutschland leider noch viel zu sehr in den Anfängen steckt! Und ich gebe wichtige Hilfen zur Praxisorganisation- bis hin zu den Abrechnungsfragen.

Ich zeige genau, welche Praxisausstattung notwendig und sinnvoll ist. Beim Thema „Technologie Einsatz“ kann man gerade am Anfang  Investitionen in den Sand setzen. Darüber hinaus sorge ich natürlich auch dafür, dass der Prophylaxeshop vom ersten Tag an mit individuellen Verkaufsartikeln bestückt wird, welche die Patienten für eine optimale Mundhygiene zu hause benötigen.



So kann sich der Zahnarzt also darauf verlassen, dass er mit einem überschaubaren Investitionseinsatz und Warenbestand maximale Erträge erzielt?
Das ist der Kern meines Angebots. Ich weiß aus Erfahrung, mit welchen Leistungen und Produkten der Zahnarzt sich bei seinen Patienten langfristig profilieren kann. Außerdem ist es wichtig, auf dem wachsenden Markt der Privatleistungen erfolgreich zu bestehen.
Und dieses Wissen gebe ich gerne weiter.